Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) – Ostdeutsche rechnen mit höheren Strompreisen
Nach einer Umfrage des Leipziger Instituts für Marktforschung im Auftrag des größten ostdeutsche Regionalversorgers Envia, zeigt sich ein Großteil der Ostdeutschen mit dem im August reformierten Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) unzufrieden. Von den Befragten rechnen 62 Prozent mit einem weiteren Anstieg der Strompreise und 25 Prozent sind der Meinung, dass sich der Preisanstieg aufgrund der angepassten EEG-Förderung verlangsamen könnte.
Die Netzbetreiber 50-Hertz, Amprion, Tennet und Transnet-BW haben am 15.Oktober 2014 eine Senkung der EEG-Umlage von 6,24 auf 6,17 Cent pro Kilowattstunde beschlossen. Die Bereitschaft sich für die Energiewende ist bei den Ostdeutschen nach wie vor ausgeprägt und zwar würden sich 57 Prozent dafür einsetzen. Bezüglich der Energiewende bestehen unterschiedliche Meinungen bei den Bürgern in Ostdeutschland.
Nach Ansicht von 27 Prozent der Bürger der neuen Bundesländer laufe der Umbau in einem zu hohen Tempo, 25 Prozent glauben, dass die Energiewende bei der derzeitigen Umsetzung so nicht funktionieren kann und 30 Prozent der Ostdeutschen sind der Auffassung dass die Arbeit zu langsam voran geht. Im Jahr 2013 zeichneten sich die erneuerbaren Energien für Deckung des Stromverbrauchs von 25 Prozent verantwortlich.
Der Netzbetreiber Envia-M setzt zur Sicherheit weiterhin auf Braunkohlekraftwerke, da die Braunkohle den Menschen in der Lausitz eine Perspektive bieten und eine Abwanderung in andere Regionen verhindern würde, so der Betreiber. Auch in Thüringen wird die Energiewende kontrovers diskutiert, wie unsere Beiträge zur Energiepolitik Thüringens immer wieder zeigen.
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