Bundesverband Erneuerbare Energien äußert sich zur „Förderstrategie für Energieeffizienz und Wärme“
Die Förderung ausschließlich auf fossilen Energieträgern basierender Heiztechnik auslaufen zu lassen, sei „der richtige Weg“ und müsse auch für den fossilen Anteil bei Hybridanlagen gelten, erklärte Harald Uphoff, der kommissarischer Geschäftsführer des BEE ist.
Die Förderung fossiler Heizungen soll laut Förderstrategie des Bundes bis 2019 enden. Der Weg zu einer dekarbonisierten Wärme- und Kälteversorgung sei noch weit, weil der Marktanteil der Öl-, Kohle-, und Gasheizungen noch immer bei 85 Prozent liegt. In der Zeit von 2013 bis 2016 kletterte der Anteil fossiler Öl-Brennwertheizungen wegen geringer Erdölpreise um 3,3 Prozent auf rund 10 Prozent.
Das BEE zeigt sich kritisch bezüglich dem Festhalten des BMWi an der Förderung von Hybridheizungen, obwohl der Markt bereits Hybridanlagen bietet, die ausschließlich mit erneuerbaren Energieträgern arbeiten. Im Jahr 2016 ging der Anteil Erneuerbarer Energien im Wärmesektor nach Angaben der Bundesregierung leicht zurück. Die Pläne zur Förderung von Wärme-, und Kältenetzen, dafür erforderlicher Speicher und großer Anlagen zur Generierung Erneuerbarer Energien wurde von dem BEE positiv bewertet.
Die Nachfrage nach Kombilösungen aus Bioheizung und Solaranlage kletterte im Jahr 2016 auf mehr als 5300 Anlagen, berichtete die BAFA im Januar 2017. Zur neuen Förderstrategie des BMWi äußerte sich zuletzt auch der Bundesverband Wärmepumpe und lobte die Entscheidung des Bundes, wies aber auch auf bevorstehende Schwierigkeiten für die praktische Umsetzung der Regelungen hin.
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