Photovoltaik – so rentabel ist Sonnenenergie für Unternehmen
Die Marschroute für die Energiewende ist klar definiert: Bis zum Jahr 2020 sollen Ein Fünftel des Energiebedarfs in Europa mit Erneuerbaren Energien abgedeckt werden, bis zum Jahr 2050 sollen es bis zu 80 % werden. Damit muss Solarstrom europaweit die 100-fache Menge seiner momentanen Produktivität erreichen.
Photovoltaik ist dabei als regenerative Energiequelle fest etabliert. Dank der technischen Leistungsfähigkeit von modernen Solarmodulen bestehen heute vielseitige Möglichkeiten, sich die durch Sonnenlicht gewonnene Energie effektiv nutzbar zu machen. Der folgende Beitrag zeigt die für Unternehmen generierbaren Vorteile einer Photovoltaikanlage auf.
Eigenverbrauch statt Einspeisung
Noch vor wenigen Jahren konnten Investoren durch die Einspeisevergütung profitable Gewinne generieren. Nachdem die Vergütungspauschale je eingespeister Kilowattstunde nun jedoch kontinuierlich reduziert wurde, scheint die Photovoltaik auf den ersten Blick nicht mehr so rentabel. Doch diese Annahme täuscht, denn angesichts der stetig wachsenden Energiepreise sind Stromkosten für Unternehmen längst keine Durchlaufposten mehr. Insbesondere energieintensive Betriebe, meistens aus dem produzierenden Sektor bemerken die kontinuierlichen Preiserhöhungen der Versorgungsbetriebe enorm und verzeichnen somit weitaus höhere Ausgaben. Unter diesem Gesichtspunkt gewinnt die Photovoltaik als Investition in Energieeffizienz umso mehr an Bedeutung. Denn Strom, der auf dem eigenen Firmendach zum Nulltarif produziert wird spart nicht nur die laufenden Kosten ein sondern macht die Unternehmen auch unabhängig von den stetigen Preissteigerungen der Versorgungsbetriebe. Angesichts der Vielzahl an Einsparungspotenzialen, rentieren sich daher die Investitionskosten für eine Photovoltaikanlage schnell.
Dachvermietung und Energiecontracting
Eine Alternative zur Eigenerrichtung einer Photovoltaikanlage ist das sogenannte Energiecontracting. Dieses Modell ermöglicht ebenfalls den Bezug von Strom zu einem deutlich günstigeren Tarif ohne im Vorfeld selber investieren zu müssen. So kann man beispielsweise das eigene Dach an einen Investor verpachten und diesem dann den erzeugten Strom abkaufen. Die Dachmiete des Immobilieneigentümers sowie der Strompreis würden gegeneinander verrechnet werden, was noch einmal zu einer deutlichen Kostenminderung führt. Die Einspeisevergütung wird an den Investor ausgezahlt.
Förderungen und finanzielle Hilfen
Wer in Energieeffizienz investiert, wird finanziell unterstützt. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um besonders zinsgünstige Kredite, die durch Bundesmittel an die Investoren vergeben werden. Die bekannteste Förderstelle ist hierbei die Kreditanstalt für Wiederaufbau (kfW). Je nach Region werden auch weitere Fördermaßnahmen angeboten, die die Finanzierung einer Photovoltaikanlage deutlich erleichtern.
„Investieren oder Verpachten?“ – Eine schwere Entscheidung
Jede Investition sollte im Vorfeld gut durchdacht sein.
Vor dem Bau einer Photovoltaikanlage sollten Unternehmen ihren konkreten Bedarf genau analysieren und anhand dieser Daten durch einen Experten ein auf die individuelle Situation angepasstes Angebot erstellen lassen. Somit ist die Rentabilität für den Investor von Beginn an transparent und absehbar. Eine ideale Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen ist, vor einer Modernisierung eine Energieeffizienzberatung durchführen zu lassen. Insbesondere, wenn man investieren möchte, ist die Energieeffizienzberatung die beste Möglichkeit, im Vorfeld die wertträchtigste Technologie herauszufiltern. Punktgenaue Analysen des energetischen Ist – Zustandes eines Unternehmens sowie die gezielte Aufdeckung möglicher Einsparungsressourcen macht dabei die Entscheidung für eine sinnvolle und profitable Investition wesentlich einfacher.
Eine Energieeffizienzberatung wird für kleine und mittelständische Unternehmen in Höhe von 80% der Beraterkosten durch die KfW bezuschusst. Der Beratungsempfänger trägt lediglich einen geringen Eigenanteil.
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