Milder Winter – Hohe Heizkosten-Rückzahlungen möglich
Der vergangene, milde Winter könnte für eine hohe Rückzahlung entstandener Heizkosten in diesem Jahr sorgen. In den Jahren 2000 bis 2012 kletterte der Preis für leichtes Heizöl um 300 Prozent und beim Erdgas wurde eine Verdoppelung verzeichnet. Die Ausgaben eines Durchschnittshaushalts sind im genannten Zeitraum von 684 auf 1070 Euro pro Jahr für Heizung und Warmwasser gestiegen.
Das Heizöl wird jedes allerdings günstiger und die Preise für Erdgas bewegen sich seit zwei Jahren auf einem stabilen Niveau. Die Preise könnten sich noch weiter verbilligen, weil der Abwärtstrend intakt ist und sich der Euro stabilisieren konnte.
Ein Fass Rohöl der Nordsee-Sorte Brent kostet mittlerweile weniger als 90 US-Dollar, während der Preis vorher jahrelang zwischen 100 bis 110 US-Dollar pro Barrel lag. Auf dem Ölmarkt herrschte eine Überversorgung und auf Krisenzeiten reagieren Rohstoffpreise mit Abschlägen.
Der Energieverbrauch der privaten Haushalte ist im Vergleich zum Jahr 2000 um 25 Prozent gesunken. Die Heizkosten können Verbraucher mit Dämmung und modernen effizienten Heizanlagen in Grenzen halten.
Nach einer Prognose des Deutschen Mieterbundes und der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online dürfte sich die durchschnittliche Heizkosten-Erstattung auf einem hohen Level bewegen. Die Rückzahlung würde sich den Daten nach bei einer 30 Quadratmeter Wohnung auf 72 Euro belaufen und auf 239 Euro bei einer Wohnung mit 100 Quadratmetern Wohnfläche.
Dieser Preisanstieg liess mich auch dazu kommen, durch eine Heizungssanierung auf Solar und Wärmepumpe umzusteigen. Die Wärmepumpe dient als Wassererwärmer und Solar als Solarheizung. Ich glaube auch nicht, dass die Kosten für Gasheizung zukünftig wieder sinken werden, schon alleine wenn ich Richtung Russland schaue, scheint die Versorgung zukünftig ungewiss. LG